Materialien im bootsbau

GfK im Bootsbereich

GfK im Bootsbereich

Glasfaserverstärkter Kunststoff (GfK) ist ein beliebtes Material im Bootsbau. GfK ist ein Verbundwerkstoff, der aus Glasfasern und Kunststoffharz besteht. Es ist robust, leicht, formbar und kann in verschiedenen Farben hergestellt werden. Es ist auch beständig gegenüber Korrosion und Wasser, was es zu einem idealen Material für den Bootsbau macht. Um den GfK vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor Feuchtigkeit zu schützen wird ein Gelcoat aufgetragen. Dieser gibt dem Rumpf des Boot zudem eine einheitliche Farbe.

Günstiger und flexibler als Kohlefaser (Carbon) ist GfK bei gleichem Gewicht stärker als viele Metalle, nicht magnetisch, nicht leitend, durchlässig für elektromagnetische Strahlung, kann in komplexe Formen gegossen werden und ist unter den meisten üblichen Umgebungsbedingungen chemisch stabil (inert). Das bedeutet, dass es auf viele Chemikalien nicht reagiert und wird somit von diesen nicht angegriffen. Andere gebräuchliche Namen für Glasfaser sind glasfaserverstärkter Kunststoff (GRP), glasfaserverstärktes Kunststoffmaterial (GFK) oder Glasfaserverbundwerkstoff. Da Glasfaser selbst manchmal als "Glasfaser" bezeichnet wird, wird der Verbundwerkstoff auch als glasfaserverstärkter Kunststoff (FRP) bezeichnet.

Vorteile von GfK im Bootsbereich

  • GfK ist leichter als Stahl und Holz, was den Kraftstoffverbrauch reduziert und die Geschwindigkeit erhöht.
  • GfK ist formbar und kann in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, was den Designprozess erleichtert.
  • GfK ist korrosionsbeständig und verrottet nicht wie Holz, was die Wartungskosten reduziert.
  • GfK kann in verschiedenen Farben hergestellt werden, was eine größere Vielfalt an Designmöglichkeiten bietet.

Schwierigkeiten bei der Verwendung von GfK im Bootsbau

  • Die Herstellung von GfK erfordert spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten.
  • GfK kann bei falscher Verarbeitung spröde und brüchig werden.
  • GfK ist anfällig für Osmose, ein chemischer Prozess, bei dem Wasser in das Material eindringt und Blasen bildet. Dies ist allerdings mit den verbesserten Materialien und Verarbeitungstechniken der letzten Jahre heute nicht mehr relevant.

Pflege von GfK-Booten

  • Regelmäßige Inspektionen des Rumpfes und der Gelcoats sind wichtig, um Schäden oder Anzeichen von Osmose frühzeitig zu erkennen.
  • Die Reinigung des Bootes sollte regelmäßig durchgeführt werden, um den Schmutz und Salzablagerungen zu entfernen, die das Material schädigen können.
  • Ein Schutzanstrich auf dem Rumpf kann helfen, das Eindringen von Wasser zu reduzieren und die Lebensdauer des Bootes zu verlängern.

Wie wird Glas eigentlich zu Fasern?